Im Krematorium

Ablauf einer Einäscherung

Der behandelnde Arzt hat die erste äußere Leichenschau gemacht und einen Totenschein ausgestellt. Das passiert entweder im Krankenhaus oder vom Hausarzt.

Der Tote wird gewaschen, angezogen und liebevoll in einen einfachen Kiefernsarg gebettet. Nun ist er bereit für den Transport ins Krematorium.

Ich fahre den Toten ins Krematorium und übergebe die Papiere einer Angestellten. Sie erhält von mir ihre schriftliche Willenserklärung von  und den Totenschein.

Zweite Leichenschau

Ein Amtsarzt kommt hinzu und macht die zweite Leichenschau.  Er zieht dem Toten die Kleider aus und bestätigt nochmal den nätürlichen oder ungeklärten Tod. Der Amtsarzt gibt mit der zweiten Leichenschau den Toten zur Einäscherung frei.

Der Schamottstein

Eine Angestellte vom Krematorium legt einen Schamottstein mit einer Nummer in den Sarg. Der Schamottstein verbrennt nicht und der Tote wird daher eindeutig zugeordnet.

Der Deckel der Aschekapsel wird mit der Einäscherungsnummer sowie Name und Geburtsdatum, Sterbe- und Einäscherungsdatum sowie Sterbeort beschriftet. Er verschließt die einfach Aschekapsel dauerhaft.

Eine Verwechslung der sterblichen Überreste ist nicht mehr möglich.

Der Tote wird in die Kühlkammer geschoben und dort bis zur Einäscherung aufbewahrt.

Trauerfeier im Krematorium

Es ist vereinbart, daß die Trauerfeier im Krematorium stattfindet.

Die Angehörigen legen den Sargddeckel zur Seite.  Die Trauergäste verabschieden sich der Reihe nach am offenen Sarg vom Toten. Alles läuft entspannt und ruhig ab. Im Hintergrund spielt leise eine Musik vom Band.

Ein Trauerredner spricht eine gefühlvolle Rede. Es wird geweint und auch gelacht. Nach der Trauerrede spielen einige ein Instrument und jemand sagt ein Gedicht dazu auf. Die Kinder bemalen den Sarg derweil mit bunten Blumen. Einige schreiben auf bereitgestellten Zetteln ein paar schöne Abschiedsworte und legen die Briefe in den Sarg.

Nun ist es soweit. Alle packen an und hieven den Toten im geschlossenen Sarg auf eine fahrbare Trage. Feierlich geht es mit allen in die Einäscherungshalle.

Die Einäscherung

Nun sind alle bereit. Eine Angehörige drückt den Startknopf und der Sarg fährt ein. Eine große Hitze wird spürbar. Alles geht sehr schnell und der Sarg verschwindet im Ofen. Texte für ein Lied werden ausgeteilt und ein Abschiedslied wird gesungen.

Der tote Körper verbrennt nun bei 900 Grad Celsius. Spätestens jetzt löst sich die Seele des Verstorbenen vom Körper.

Der Verbrennungsvorgang dauert etwa eineinhalb Stunden, danach muss die Asche noch abkühlen. Anschließend werden die Knochenrückstände gemahlen und in die  Aschekapsel gefüllt.

Einige Gäste fahren bereits nach Hause. Andere trinken  noch Tee und Kaffee zusammen und die Trauerfeier klingt langsam aus.

Nach der Einäscherung

Feierlich wird die Ascheurne in die Schmuckurne gestellt. Das übernimmt ein Angehöriger.
Ich verwahre die Urne bis zum Tag der Bestattung.
Es ist vereinbart, dass bei der Baumbestattung im Friedwald nur der engste Kreis der Familie dabei ist.

Einäscherung im Ausland

Sie möchten die Asche gerne mit nach Hause nehmen? Dann wählen Sie ein Krematorium im Ausland.
In der Schweiz, Frankreich, Österreich und in den Niederlanden ist es erlaubt, nach der Einschäscherung, die Asche den Angehörigen mit nach Hause zu geben.

Im Raum Freiburg arbeite ich mit dem Krematorium Südbaden zusammen. Dort gibt es wunderschöne modern eingerichtete Räume für die feierliche Abschiednahme.

Südbaden Krematorium , Eschbach